Dienstag, 8. Mai 2007

Prinz Kaspian

In den 40er und 50er Jahren schrieb der englische Philologe Clive Staples Lewis die Narnia-Chroniken. Der erste Band dieser siebenteiligen Buchserie war vor anderthalb Jahren in den Kinos zu sehen.

Das Werk von C.S. Lewis ist eine christliche Allegorie, eine kindgerechte Einführung in das Christentum verpackt als Fantasy-Roman. Im ersten Teil "Der König von Narnia" wird das Leben Christi in die Welt von Narnia versetzt (man mag darüber streiten, ob sowas passend ist, Tolkien hatte das seinerzeit sehr kritisiert).

Im zweiten Buch "Prinz Kaspian", dessen Verfilmung im Frühjahr 2009 in die Kinos kommt, geht es um die Wiederherstellung der rechtmäßigen Monarchie in Narnia. Zwar behandelt eine ganze Reihe von Romanen des Fantasy-Genres das Thema Monarchie, doch kaum eines thematisiert dabei das Gottesgnadentum (eine Ausnahme ist hier vielleicht "Der Brief für den König" von Tonke Dragt).

Hier der Hauptdialog aus dem Buch.

"Dies ist Kaspian, Sir", sagte Peter. Und Kaspian kniete nieder und küsste die Pranke des Löwen.

"Willkommen, Prinz", sagte Aslan. "Fühlst du dich würdig, die Königswürde von Narnia anzunehmen."

"Ich - Ich glaube nicht, Sir", sagte Kaspian. "Ich bin doch ein Kind."

"Gut", sagte Aslan. "Wenn du dich würdig gefühlt hättest, wäre es ein Beweis dafür gewesen, dass du es nicht bist. Daher, unter Uns und unter dem Hochkönig, sollst du König von Narnia sein, Herr von Cair Paravel, Kaiser der verlassenen Inseln. Du und Deine Erben, solange dein Geschlecht dauert."
Der Löwe Aslan symbolisiert in den Chroniken immer das Wirken Gottes und so ist eine andere Stelle ein guter Wegweiser für die Anhänger der Monarchie, die sich in Verbänden für die Sache einsetzen:

"Aslan ist irgendwo in der Nähe. Wir wissen nicht, wann er handelt. Zu seiner Zeit - ohne Zweifel - nicht zu unserer. Bis dahin möchte er, dass wir das tun, was wir für uns allein tun können."

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