Donnerstag, 7. Juni 2007

Links, Rechts, Links, Rechts

Auf Lycidas Weblog findet sich ein neuer Beitrag über den Unsinn der eindimensionalen Rechts-Links-Schematisierung in Politik und Gesellschaft.

Ist denn die Monarchie eine "rechte" Staatsform?

In der katholischen Theologie herrscht derzeit die Meinung vor, dass jemand, der dem Menschen zugewandt sei, ein linker Theologe sei, während der, der der Wahrheit zugewandt sei, ein rechter Theologe sei.

Allein an diesem Schema zeigt sich die Verkehrtheit dieser ganzen Einsortierung. Als ob es einem Menschen nützen würde, die Wahrheit vorenthalten zu bekommen. Wer für die Wahrheit ist, ist für den Menschen. Wer für den Menschen ist, ist für die Wahrheit. So einfach ist das. (Und in der Praxis - freilich nicht in theoretischen Diskussionen über Lehrinhalte - bestätigt sich das auch.)

Bezogen auf die Ausgangsfrage, lässt sich von daher sagen, dass die Monarchie eine rechte wie auch eine linke Staatsform ist. Sie entspricht der Seinsordnung (ist also "wahr") und nutzt dem Menschen (ist also "menschlich"), eben weil sie dieser Seinsordnung entspricht.

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