Dienstag, 24. April 2007

"Royal" will Monarchie abschaffen

Aus monarchistischer Sicht konnte man den Wahlen in Frankreich recht gelassen gegenüber stehen. Nachdem Yves-Marie Adeline, der Kandidat der Alliance royale die 500 Unterstützungsunterschriften nicht zusammenbekam (in Fkr. muss jeder Kandidat 500 Stimmen von Mandatsträgern erhalten, um bei der Präsidentschaftwahl teilnehmen zu dürfen), war Phillipe Graf de Villiers der einzige potentielle Empfänger, dem man einen Hang zur Monarchie unterstellen konnte. Er kam auf lediglich 2,4% der Stimmen.

Nun "outete" sich die sozialistische Kandidatin Ségolène Royal als Royalistin.

Sie wolle das Land verändern, ohne es zu "brutalisieren". Zugleich hat sie angekündigt, "so royalistisch wie ich bin, alle an die Monarchie erinnernden Zustände an der Staatsspitze abzuschaffen."
So gibt die FAZ den "feinen Humor" von Frau "Royal" auf der heutigen Titelseite wider.

Was stellt sie sich darunter vor, frage ich mich da. Will sie das Prinzip der Repräsentation abschaffen? Oder will sie sich selbst entmachten, so wie das Republikaner in England oder Spanien mit dem König versuchen?

eXTReMe Tracker