Dienstag, 30. Oktober 2007

Das Absurde als "ultima ratio regis"

Heute veröffentlicht die FAZ die Rede Martin Mosebachs zur Verleihung des Georg-Büchner-Preises. Diese ist wirklich "legendi", eine "zu lesende". Natürlich nicht wegen des gekonnt eingesetzten Himmlerzitates. (Solche Zitate sollten mittlerweile als rhetorisches Stilmittel in die literarischen und rhetorischen Handbücher Eingang finden.) Sondern weil Mosebach die Geistesverfassung unserer Zeit so treffend beschreibt.

Ich möchte diese Rede nun gar nicht kommentieren. Jeder knappe Kommentar wäre zu sehr Reduktion, als dass er Sinn machen würde. Stattdessen lieber die Aufforderung, diese Rede zu lesen.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Junger Mann, Sie bringen es auf den Punkt. :-)

Deinen zweiten Absatz hätte ich vorhin fast nahezu wörtlich so auf k2 geschrieben.

Lobenswert auch die Feststellung, daß das Himmlerzitat eben gekonnt eingesetzt ist, daß es aber im Grunde für den Gehalt der Rede recht peripher, jedenfalls nicht ihr Gipfel oder ihr Fluchtpunkt ist.

Ludwig Windthorst hat gesagt…

Deswegen hatte ich es hier auch unterlassen, die Rede in Teilen zu zitieren. Zwar wird dem Leser dann nicht klar, warum er sie lesen soll, doch das muss in Kauf genommen werden. ;)

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